
Wofür wir kämpfen.
Wir setzen uns für eine ganze Region ein. Damit die Menschen hier weiter leben und Urlauber hier weiter Idylle und Ruhe genießen können. Wir wollen diese Region bewahren. Und mit ihr die Existenzgrundlage unzähliger Vermieter, Gastronomiebetriebe, Hoteliers und Einheimischer.
Denn die Region zwischen Hamburg und Fehmarn ist bedroht. Dänemark will einen 18 Kilometer langen Tunnel durch den Ostseegrund durchsetzen. Keinen Bohrtunnel. Nein. Der Ostseegrund soll über diese riesige Strecke aufgerissen werden. Es wäre die größte Baustelle Nord-Europas, würde der Ostsee schweren Schaden zufügen und hätte dramatische Folgen für die ganze Region:
Nord-Europas vielleicht größte Bau- und Umweltsünde
Der geplante Fehmarnbelt-Tunnel wäre die wohl größte Bau- und Umweltsünde Nord-Europas. Der Tunnel bedroht das wertvolle, aber zugleich anfällige Ökosystem Ostsee. Er bedroht zudem eine ganze vom Tourismus abhängende Region. Der Schaden ist sicher. Der Nutzen bleibt allerdings zweifelhaft. Niemand konnte ihn bislang zweifelsfrei nachweisen.
Der Tunnel ist keinesfalls eine so ausgemachte Sache, wie es die Dänen erscheinen lassen wollen. Dieser Umwelt- und Baufrevel, eine immense Steuergeldverschwendung, kann durch das Planfeststellungsverfahren, auf dem Klageweg, das Ausbleiben Brüsseler Subventionen, den deutschen Ausstieg aus dem Staatsvertrag und bzw. oder zunehmenden Widerstand der Bevölkerung noch verhindert werden. Die Menschen wollen diesen Tunnel nicht, aber ihnen ist Glauben gemacht worden, er sei nicht mehr zu verhindern. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der Tunnelplan stand noch nie auf so wackeligen Füßen wie jetzt!
Großer Schaden – zweifelhafter Nutzen
Die Planung des Fehmarn-Belttunnels ist der vielleicht größte Erfolg der skandinavischen Baulobby und einzelner Konzerne. Ein Erfolg zu Lasten der Steuerzahler. Denn das zugrunde gelegte Verkehrsaufkommen dürfte nie erreicht werden. Der Finanzierungsplan ist wackelig.
Schon jetzt mussten Kostenschätzungen und Zeitplan immer wieder korrigiert werden. Das Riesenprojekt ist bereits vor Baubeginn aus dem Ruder geraten. Die geschätzten Kosten sind mittlerweile auf mehr als 7 Milliarden Euro gestiegen. Ein Teil davon soll als Zuschuss aus Brüssel kommen, für den wiederum in erheblichem Maße auch deutsche Steuergelder verwendet werden.
Deutschland zahlt
Dänemark nötigt Deutschland Folgekosten in Milliardenhöhe ab und macht gleichzeitig enormen Druck. 5 Millionen Dänen bürden 80 Millionen Deutschen einen wohl historischen Bau- und Umweltfrevel auf.
Diese unnötigen Kosten fehlen der Bundesrepublik dann für viel wichtigere Infrastrukturprojekte. In der Infrastruktur Deutschlands gibt es schon jetzt einen enormen Investitions- und Sanierungsstau. Die Investitionslücke beträgt in Deutschland rund 80 Milliarden Euro jährlich. Zunächst hieß es, die Kosten auf deutscher Seite beliefen sich nur auf 880 Millionen Euro, nun sollen es schon weit über zwei Milliarden werden.
Existenzgrundlage einer ganzen Region aufs Spiel gesetzt
Eine 18 Kilometer lange tiefe Schneise durch den Ostseeboden könnte eine der größten Umweltsünden Europas werden. Die Schneise soll mit gewaltigem Mitteleinsatz ausgebaggert werden. Der Tunnel wird also nicht durch den Boden gebohrt. Das Ostseewasser wird eingetrübt, die Strömung verändert. Der Tier- und Pflanzenwelt wird schmerzhaft geschadet. Unter anderem wird die ohnehin bedrohte Schweinswal-Population zusätzlich gefährdet.
Eine Konsequenz des Belt-Tunnels werden im schnellen Takt durch die Ostseebäder, durch Lübeck, Hamburg und über Fehmarn rasende Güterzüge sein. Das bedeutet Zug-Lärm und Bremsen-Kreischen, wo Menschen bislang Ruhe suchen.
Während und nach Nord-Europas größter Baustelle werden Urlauber ausbleiben. Zunächst werden sie durch hässliche Bilder von Großbaustellen und eine eingetrübte Ostsee abgeschreckt, dann durch eine Autobahn und einer vielbefahrene Güterzugtrasse. Wer will zwischen megalangen Güterzügen und einer breiten Autobahntrasse Urlaub machen?
Fehmarn könnte mit dem Tunnel mit einer die Insel trennenden Autobahn- und Güterzugtrasse sowie Brücken oder Tunnel neben der Fehmarnsundbrücke zur Transiteinöde werden.
Weitere, detaillierte Informationen finden Sie hier: http://www.beltquerung.info/index.php?id=4
Hallo
ich wünsche Euch viel Erfolg bei euren vorhaben, auch ich möchte weiterhin in meinen Urlauben die Ruhe und intakte Natur auf Fehmarn genießen.
Unterstützung habe ich Euch ja auch im Vorjahr mit meinem Leserbrief zum geplanten (Irrsinnigen) Industriegebiet vor Marienleuchte zukommen lassen, und hoffe es hilft bei der verhinderung des Projektes.
Grüße aus Nordhessen
Peter Dittmann
7. Juni 2015 at 17:24
Hallo,
mir scheint, hier wird zunächst nur Angst geschürt. Das ist schade. Ich lesen Sätze wie „Der Tunnel bedroht das wertvolle, aber zugleich anfällige Ökosystem Ostsee“, aber ich lese keine Begründungen, warum das so ist und warum diese Initiative die besseren Argumente und fachlichen Gründe hat, als die sehr umfassende und von Leute mit Sachverstand erstellte Umweltverträglichkeitsstudie. Ich schlage vor, die Initiative nimmt sich diese Studie mal konkret vor und nimmt sie Argument für Argument auseinander! Das wäre eine tatsächlich überzeugende Art zu beweisen, warum das Projekt nicht gebaut werden sollte. Viel besser als die Aussagen hier, denen jede fachliche Begründung bisher leider fehlt …
9. Juni 2015 at 9:19
Wäre ein wenig mehr Zivilisation in dieser einsamen Gegend nicht äußerst wünschenswert?
Wären mehr Menschen nicht gut für den Tourismus?
Ist das nicht die Gelegenheit Geld ins bitter arme Ostholstein zu bringen.
An der neuen Verkehrsachse werden sich zwangsweise Unternehmen sammeln und dringend notwendiges Geld mit sich bringen. Und wer weiß, vielleicht können sich dann auch endlich arme Städte wie Oldenburg als Teil der modernden Zivilisation sehen.
Das sind hier alles die selben unbegründeten Ängste wie bei der Belt-Brücke, durch die sich die Situation stark verbessert hat.
16. Juni 2015 at 19:11
Hallo, schön, dass jetzt weiter Fahrt aufgenommen wird! Genug Argumente gegen den Tunnel gibt es tatsächlich ausreichend. Sei es, dass die Umwelt wie in vielen Einwendungen formuliert irreparablen Schaden nimmt, der in keiner Studie zu finden ist, sei es, dass eine wahnwitzige Summe Geld in etwas investiert wird, das aus verkehrspolitischer Sicht höchst fragwürdig ist und bisher keinen Nutzen nachweisen konnte – selbst mit höchst optimistischen Prognosen zur Verkehrsentwicklung.
17. Juni 2015 at 10:39
Stephan Pries schrieb: „… dass die Umwelt wie in vielen Einwendungen formuliert irreparablen Schaden nimmt …“
Aha.
Liebe Beltretter: dann kommt doch endlich mal mit den schlagenden Beweisen, Begründungen und Argumenten, dass dies wirklich so ist! Mit Parolen und Bannern kann man doch kein Planfeststellungsverfahren aufhalten, so nett das auch aussieht! Wie wäre es, wenn die an dieser Initiative beteiligten Organisationen mal die Einwendungen hier veröffentlichen? Ich kann nicht beurteilen, was an den Behauptungen „irreparabler Schäden“ dran ist, ohne die Sachargumente zu kennen, aber ohne eine sachliche Auseinandersetzung können wir doch auch die Politiker und die entscheidenden Behörden nicht überzegen. Und woher wissen wir, dass diese Bedenken „in vielen Einwendungen“ stehen? In wie vielen? Wer hat diese Einwendungen gesehen?
Wir brauchen mehr Inhalte, um überzeugen zu können, ansonsten geht das Flaggenmeer am Belt einfach unter.
25. Juni 2015 at 13:36
Machen Sie weiter !!!!
Negative Schlagzeilen mag die Politik überhaupt nicht.
Dann geht es um Machtverlust und somit gegen den eigenen Hintern
Seit 1985 kommen wir jedes Jahr ( Mai u. September ) auf die Insel,
geniessen Ruhe und Natur, und fühlen uns sehr wohl
Sollte dieser Wahnsinn von den weltfremden Politkern tatsächlich
umgesetzt werden, würden wir wohl von unserer geliebten Insel
Abschied nehmen
Andere Urlauber denken ähnlich
Eine Spende für Ihre weiteren Aktivitäten werden wir in Kürze
überweisen
mfg
Fam. Jürgens
9. Juli 2015 at 10:26
Ich persönlich finde, das es zuviel Verkehr gibt. Der Urlauber sucht Ruhe und Entspannung. Lärm hat er Zuhause genug. Grossprojekte laufen alle aus dem Ruder in Bezug auf die Kosten. Die Ostsee ist ein gefährdetes Oekosystem, schon jetzt sind die Einbringungen von Dünger und Schadstoffen ein Problem. Der Sauerstoffgehalt ist mehr als Grenzwertig. Wenn dann die Eintruebung durch den Bauen der Lärm dazu kommt…Welcher Gast will schon in einem derart zerstörten Meer baden. Ausserdem werden die Zusprechen der Vögel nachhaltig gefährdet. Ohne Vögel wird es sehr leise auf der Welt. Der Tunnel und die Hinterlandanbindung darf nie gebaut werden.
21. Juli 2015 at 15:39
Urlauber, die nach Fehmarn kommen, suchen Ruhe, Natur und Erholung. Dazu fahre ich auch GERNE Landstraße und lege Wert auf möglichst wenig Auto-/Zuglärm. Das wird sich mit diesem Projekt ändern, wozu baut man es sonst… Als langjährige Fehmarnurlauber hoffen wir das alles so bleibt wie es ist, ansonsten müssen wir uns leider eine neue Fehrienbleibe suchen.
Bitte kämpft weiter gegen das sich wenigstens bei euch nicht Geld und Wirtschaft über alle anderen Interessen hinweg setzen.
23. Juli 2015 at 22:45
Bravo, weiter so!
5. September 2015 at 12:22
Die Sundverbindung hätte nicht gebaut werden dürfe für die ETW-Lobby und den Überschuss an Touristen die in den Bettenburgen leben und den eingeborenen Familien den Boden entziehen . Transit Großenbrode – Gedser war besser .
16. September 2015 at 12:13
Hallo Belasteter,
ich denke auch, dass man noch viel engagierter gegen diesen gewaltigen Irrsinn vorgehen muss, wenn man ernstlich verhindern will, dass er tatsächlich Wirklichkeit wird. Der entstehende Schaden, nicht nur während der Bauphase, ist mit dem Gewinn ausschließlich für die Dänische Staatsbahn nicht aufzuwiegen.
Um ein paar Minuten Zeitgewinn zwischen Hamburg und Kopenhagen zu gewinnen verzichtet man auf die erholsame Pause auf der Fähre.
Als ehemaliger Gastwirt und Vermieter in OH bin ich sehr oft mit meiner Familie und Gästen aus aus allen Gegenden Deutschlands auf den Fähren gewesen. Sollen die Urlauber und Einheimischen, falls der Fährbetrieb dann doch irgendwann eingestellt oder teurer wird auf diese preiswerte Attraktion verzichten?
Ich werde jetzt auf jeden Fall Mitglied bei Euch und klebe mir auch das blaue Kreuz auf den Wagen.
4. Oktober 2015 at 12:45
Liebe Aktivisten.
Was mir auf Eurem Blog fehlt ist jedwede Visualisierung des Projekts. Wäre schön, wenn sich ein Nicht Einheimischer wie ich mal ein Bild machen könnte, was da wo wie auf Fehmarn geplant ist. Ich finde keine anschauliche Karte, keinen Link zu Planungsunterlagen, zu der anscheinend erstellten Umweltverträglichkeitsstudie, eigentlich überhaupt keine Informationen sondern erstmal nur Behauptungen. Schließe mich daher Martin Baumanns Forderung nach mehr Information an. So kann ich Ihre Petition nicht unterschreiben obwohl ich eigentlich dazu neige, jegliche mehr Verkehr erzeugende Großprojekte abzulehnen. INFORMATION IST ALLES!
23. November 2015 at 13:53
Menschen, die sich in einer BI zusammenschließen und gemeinsam kämpfen können durchaus Erfolge erzielen. Das haben die Menschen in der Nordheide gezeigt. Gemeinsam haben wir gegen neue Gütertrassen durch die Heide gekämpft und die schlimmsten Trassenpläne verhindert. Ich wünsche allen Mitstreitern viel Kraft und Ausdauer!
Kay
BI wahnsynn-marxen
wahnsynn-marxen.de
23. November 2015 at 14:53
Moin Herr Seidler,
diese „paar Minuten Zeitgewinn“ sind alles andere als Peanuts! Diese Zeitersparnis ist soger relativ notwendig um eine effiziente Verbindung zum Hamburger Hafen zu haben. Dort sind die Containerschiffe nämlich an die Tiede gebunden und nicht an die Fährfahrpläne der Vogelfluglinie.
23. November 2015 at 19:37
Weiter oben lese ich, dass es sich bei den Beltrettern und ihren Ausagen um Angstmache handele. Als Beispiel die Aussage „Der Tunnel bedroht das wertvolle, aber zugleich anfällige Ökosystem Ostsee“ – es werden konkrete Beweise gefordert.
Ich möchte hier auf das Projekt des Nicaragua-Kanals verweisen, bei dem ganz konkret von Fachseite befürchtet wird, dass die Sedimente auf dem Grund des Nicaragua-Sees, der von dem Kanalprojekt gekreuzt wird, aufgewirbelt werden. Solche Sedimente sind sehr nährstoffreich und eutrophiren damit die angrenzenden Gewässer. Im Falle des Nicaragua-Sees ist damit kaum noch zu verhindern, dass das Gleichgewicht des Systems zerbricht und der See abstirbt.
Unsere Meere, insbesondere die Ostsee durch ihren sehr viel geringeren Wasseraustausch (nur über Skagerak) und im übrigen vielen Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft der angrenzenden Länder über die Füsse, ist ohnehin ein sensibles System. Es liegt damit für mich auf der Hand, dass ein Projekt in dieser Bauweise eine große Gefährdung darstellen MUSS.
Ein weiterer Beitrag spricht von „mehr Zivilisation in einsamer Gegend“ und „mehr Menschen für den Tourismus“. Güterzüge sind a) nicht mehr Menschen für den Tourismus und b) sind Güterzüge kein Ausdruck von Zivililsation sondern allerhöchstens von Wirtschaftsinteressen.
Schleswig-Holstein will sich inseiner neusten Tourismsus-Strategie im Bereich „Slow-Tourism“ positionieren. Das bedeutet genau das Gegenteil von mehr mehr mehr im Herkömmlichen Sinne und statt dessen Ruhe, Einsamkeit, Naturerlebnis. Die oben genannte Frage ist also purer Zynismus.
Meine besten Erfolgswünsche also von der Westküste an die Ostküste!
23. November 2015 at 22:18
„Der Tunnel bedroht das wertvolle, aber zugleich anfällige Ökosystem Ostsee“
Dieser Satz ist einfach aus meiner subjektiven Sicht nicht wirklich gelungen. Man sehe ein paar Kilometer nach oben zum Großen Belt:
Welche Horrorszenarien sind eingetreten? Havariedene Schiffe?
Öresundtunnel? Keine Strände mehr, zerstörtes Ökosystem?
Von wegen. Das sind alles nur Ausreden. Ich finde es traurig das hier z.B. nicht der Lärmschutz konstuktiv bemängelt wird, was noch vertretbar wäre, sondern lediglich noch unseriösere Szenarien und Studien, als die von FehmarnA/S ins Gehirn der Menschen gesetzt werden. Diese Umweltmasche ist einfach nur widerlich und man sollte sich dafür schäme, so etwas zu unterstützen…
Kosten? Die Brücke die euch mit dem Festland verbindet ist auch kaputt und müsste saniert und neugebaut werden, gibt es hier auch Umwelt Gefährdungen? Oder sollte hier lieber wieder die Großenbroder Fähre fahren? Sieht den keiner dass die Fähren (Scandlinese und Stenaline betreiben auch nur Lobbyismus auf hohem Niveau), diese Dreckschleudern, das System zerstören?
Mensch es gibt doch so viele Methoden sich sachgemäß zu verständigen und zu alternative Lösungen auf Fehmarn zu kommen… Ich verstehe , dass viele Angst haben. Aber ich glaube dass, entweder
1. der Tunnel nicht kommt, dann wird die Vogelfluglinie auf lange Zeit unwirtschaftlich, da die vielen Autos vor der Fähre und Brücke im Stau stehen, sich über Fehmarn aufregen, da das Erweiterungsterminal des Hafen leider aus Umweltbedenken gekippt wurde. Viele werden lieber den Großen Belt nutzen und dann wäre Fehmarn endlich frei von Verkehr ODER
2. der Tunnel kommt, keiner steht im Stau, die LKW fahren so oder so und Interressieren sich nicht für Tourismus. Dann könnte der Hafen in ein großes Biotop umgewandelt werden und man könnte die Adler von der A20 nach Fehmarn umsiedeln. Der Verkehr rollt so wie immer, bloß ein bisschen schneller als vorher.
Und wenn erst Elektroautos kommen, kann Fehmarn durch das Abbleiben der CO2 Schiffe, frei von Abgasen sein.
Diese Botschaft klingt vielleicht etwas aggressiv und dumm, aber als Aussenstehender denkt man sich schon manchmal was teurer ist – der Tunnel (den bezahlen die Dänen) oder das Gericht ( das Bezahlen wir)…
5. Januar 2016 at 0:05
Ich will die Brücke, ihr übertreibt mit den Auswirkungen maßlos
2. Februar 2016 at 10:04
Hall an alle Beltretter. Mann kann nur hoffen, das Ihr mit der Aktion Erfolg habt. Ich denke mann kann das Geld, wenn es auch aus Dänemark kommt sinnvoller anlegen. Sollte der Wahnsinn gebaut werden, werde ich Ihn nicht nutzen.
Die Fährschiffe gehören nun mal dazu und mann muss nicht jeden Tag das Rad neu erfinden.
17. Februar 2016 at 9:08
[…] bereits mehr als 50 Initiativen, Organisationen und Unternehmen angeschlossen haben. Die BELTRETTER wenden sich gegen den geplanten 18 Kilometer langen Belttunnel. Zum Bau des größten Absenktunnels der Welt würde Nord-Europas dann größte Baustelle mitten in […]
17. Mai 2016 at 10:00
I am convinced by that informations, that such an tunnel would be bad for the nature, eventually another disaster. We must protect the nature, not distroy it. I am against that project and pledge the responsible persons to get away from it.
1. August 2016 at 23:46
have yet written. It is a high risk for the nature. Better to help the nature than to distroy it.
1. August 2016 at 23:47
Mit der idyllischen Ruhe auf Fehmarn wäre es dann definitiv vorbei… Ich sehe zwar auch Chancen für die Region, jedoch muss ich beim Gedanken an dieses Projekt zwangsläufig immer an die Elbphilharmonie in Hamburg und an den Flughafen Berlin-Brandenburg International (oder wie soll er doch gleich heißen?) denken. Genau solche Großprojekte, bei dessen Bau sich die Planer und Investoren sowohl zeitlich, als auch finanziell bei weitem verschätzt haben – wer soll das finanzieren? Und ich möchte nicht daran denken, wie belästigend und verkomplizierend eine Großbaustelle in der Ostsee für die AnwohnerInnen und UrlauberInnen wäre. Zumal wir – sollte es dazu kommen – ja jetzt schon davon ausgehen können, dass das Vorhaben niemals bis 2018 fertig gestellt wäre. Dass es dem Ökosystem schaden wird, ist ebenfalls klar. Sowas bleibt nicht aus. Also auch von mir, ein klares NEIN zur Fehmarnbeltquerung.
4. August 2016 at 8:22
Zum Thema Umwelt:
Wer sich nicht sicher darüber ist, ob ein riesiger Graben durch unser einzigartiges Brack-Wasserökosystem Ostsee schlecht für Tiere und Pflanzen sei, der informiere sich doch bitte bei Umweltverbänden wie BUND oder NABU. DIe arbeiten bereits an einer kritischen Stellungnahme zu den Umweltfolgen.
Bis dahin kann ich nur sagen, das dieses Bauvorhaben eine Menge Meeresboden aufwühlen wird, der sich dann je nach Wind und Strömung weitreichend verteilen wird. Eine Trübung des Wassers führt zu einer verminderten Lichtdurchlässigkeit und lässt daher Unterwasserpflanzen eingehen. Das führt dazu, dass weniger Sauerstoff im Wasser ist und kann zum Fischsterben führen. Dadurch können sich bereits vorhandene, auf grund von Sauerstoffmangel, tote Meeresbodenbereiche ausbreiten. Oder das aufgeschwemmte Substrat führt unter geeigneten Umständen zu Algenblüten.
Das ist nur ein Aspekt möglicher Umweltfolgen. Dazu kommen noch Baulärm, der sich im Wasser deutlich weiter ausbreitet als an Land. Außerdem die Auswirkungen auf Vögel und anderer Landtiere.
Für weitere Informationen siehe NABU und co.
Nadja Heitmann, Master of Science Biodiversität und Ökologie
9. August 2016 at 12:53
„Schuld an dem Unsinn in der Welt sind nicht allein die Verursacher, sondern die,die ihn nicht verhindern“ -Erich Kästner
Ich möchte euch Mut zusprechen. Und über ein paar Erfahrungen mit Großprojekten auf der Insel Rügen berichten.
Dort wird jetzt der 2. Teil der geplanten Schnellstaße parallel zur alten B96 gebaut, der erste Abschnitt hat bereits mehr als die gesamten geplanten Kosten verschlungen. 16 Brückenbauwerke in der flachen Boddenlandschaft und kilometerlange Wildzäune dokumentieren den Eingriff für die Tierwelt. Der Vorschlag der Bürgerinitiative zum Ausbau der alten B96 mit Langsamfahrstreifen wie in Schweden, oder einem Mittelstreifen, der je nach Verkehrsaufkommen in eine Richtung freigegeben wird, wurde erst ignoriert, und dann kopiert. Hintergrund ist nicht Verbesserung für den Tourismus, sondern die Entwicklung des Fährhafens Sassnitz, dem einzigen Tiefseehafen bis Kiel. U.a. sollen auf dieser Route die in Schweden hergestellten neuen Brennstäbe für französische AKWs durch das Urlaubsland MV rollen, nur leicht stahlend.
Zu den „Peanuts“: Kostenvoranschlag für einen einzigen Bauwagentransport mit DB Cargo liegt bei 8000€…..
Also, was sind uns unsere Erde und unsere Meere wert?? Als Anregung möchte ich aber weitergeben, sich mit den Interessen der Wirtschaft auseinanderzusetzen, und ggf. detaiiliert Alternativen aufzuweisen. Wenn es wirklich so ist, daß Deutschland den Bärenanteil finanzieren soll, aber hauptsächlich die Dänische Bahn profitieren
wird, ist das nicht auf nationaler Ebene eine Frage für die Justiz? (Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an…)
Ich hänge mich nochmal aus dem Fenster: Publicity ist Alles! Unis, Wissenschaftler, Greenpeace, Politiker, Presse, Überregionale Aufmerksamkeit. Vor Greifswald wollte Vattenfall ein Kohlekraftwerk errichten, das in Dänemark selber auflagentechnisch nie hätte gebaut werden dürfen. Der Block wäre 1,5 mal so hoch wie der Dom der Hansestadt gewesen, berechenbare Erwärmung des Hering- Laichgebietes Greifswalder Bodden um 3Grad, täglicher Antransport der Kohle durch Frachter mittels Schiffsdiesel, Zerstörung einer Urlaubsregion. Es war die Bürgerinitiative der Gastronomen, und auch WWF, die z.B. einen aussagekräftigen Flyer, mit Größenvergleich und Emissionszahlen, gedruckt hat, Bürgerversammlungen einberufen, wöchentlich Artikel in der OZ. Damit hatte Vattenfall im verschlafenen Osten nicht gerechnet. Sucht euch Verbündete, Institute, „International Ocean Institut“ fällt mir ein, Symposien, Versammlungen… und die Arbeit hinter den Kulissen!
13. August 2016 at 1:17
[…] der vergangenen Woche gehören wir PIRATEN offiziell zu den Beltrettern. Dies ist ein Bündnis, in dem sich Gegner der festen Fehmarnbeltquerung zusammengeschlossen haben. […]
13. Oktober 2016 at 11:03
Unter „7Argumente“ schreiben Sie: „Nach dem geplanten Bau sollen Güterzüge von fast einem Kilometer Länge in raschem Takt durch die norddeutsche Urlaubsregion rattern – an Hotels, Ferienhäusern und Wohngebäuden entlang. Das bedroht die Zukunft unserer Heimat.“.
Vorausgesetzt der Tunnel wird realisiert, dann frage ich mich, was soll das Schreckgespenst „Güterzüge“?
Rechnen Sie doch mal aus, wieviel LKWs durch einen Güterzug mit E-Lok ersetzt werden und welche Lärm- und Abgasemissionen dadurch vermieden werden. Die Bilanz wäre noch viel viel tragischer für den Fremdenverkehr!
Wer Straßen und Tunnel sät, wird Verkehr ernten. Also auch entsprechende LKW-Kolonnen. Verhindern Sie den Bahnausbau, dann werden wir in den Abgaswolken unsere Touristen beglücken, die dann das letzte Mal unseren Landkreis aufgesucht haben….
12. November 2016 at 18:53
Ja, das ist richtig: der motorisierte Individualverkehr, PKWs und LKWs, wird in der Diskussion ziemlich ausgeblendet, weil:
1. kaum jemand seinen Konsum einschränken möchte, bzw. unsinnige Transporte verhindern will
2. die meisten Gegner leider selber tägliche Umweltsünder mit ihren PKWs sind
3. und die Interessengruppe der (vorwiegend) fußläufigen, radfahrenden und auf regionale Produkte stehenden Menschen ziemlich klein ist
richtig wäre aus meiner Sicht:
!. Abbau von unnötigen und Luxustransporten durch hohe Steuerbelastungen
2. Finanzierung des Schienenverkehrs aus den Einnahmen der Steuern nicht nachhaltigen Verkehrs (Verbrennungsmotoren in jeder Art von Verkehrsmittel), vor allem freier ÖPNV
3. höhere Bewertung (und damit auch eine echte Chance für unsere Lebensqualität) der Wirtschaftsbereiche: Bildung, Gesundheit; Kultur – und damit auch Umschichtung der Mittel für Transport und Industrie in diese Bereiche.
Der Tunnel wird Anreiz schaffen für mehr Verkehr auf Schien und Straße.
Das Bundesverkehrsministerium setzt die Priorität im Straßenverkehr.
Die neue Bahnstrecke wird, so wie sie geplant ist, in erster Linie eine Durchrasestrecke zwischen den Metropolen.
Das bedeutet insgesamt mehr Lärm, mehr Abgase, mehr Abriebe, mehr Grundwasser-, Land- und Luftverschmutzung – Tag und Nacht (bitte erkundigt euch bei den erfahrenen Mitmenschen z.B. im Rheintal)
Die Region Ostholstein kennt der Staatsvertrag nicht.
Das Wohlergehen der Menschen entlang der Strecke haben und hatten die Planer so wenig im Blick wie irgend einen wirtschaftlichen Aufschwung bei uns. Das wird nur zu unserer Beruhigung herbeigeredet.
26. März 2017 at 1:01
ich finde die aktion sehr toll
12. September 2017 at 12:11
Großartig, euer Engagement zur Vermeidung des Tunnels.
Aber, fürchte ich, Verdienstkreuze wird es für euch keine geben 🙂 !
14. Juni 2018 at 15:58
So wie ich es sehe …bekommt also Fehmarn ( wenn alles so laufen sollte , wie Theoretiker planen )Ihr eigenes Stuttgart 21 oder auch einen Flughafen ( -Berlin ) . Wer trägt für dieses Irre Projekt die Verantwortung ????
15. September 2018 at 23:56
Vielleicht bin ich zu blind , Ich würde gerne die Petition unterzeichnen aber WO?
6. August 2019 at 9:11
https://www.shz.de/nachrichten/meldungen/belttunnel-noch-ein-planungsfehler-id28770152.html?fbclid=IwAR0N6MBFxfga0SKfUhDX4fnC_x32Xe1WBifyIVpXKG5qbISFm4_XTbLfUyY
29. Juni 2020 at 11:37